Unterwegs im Mittelalterland
Wer spielen will, kann spielen. Im Mittelalterland breitet sich die Spielfreude aus. Mit Federkiel und Tinte schreiben, den eigenen Namen mit Buchstaben setzen, Würfel, Lederbeutel und Schatzkästchen basteln, zeichnen und malen, eine Münze prägen oder gar in die Rolle eines Menschen aus dem Mittelalter schlüpfen: Diese Beschäftigungen versetzen die Teilnehmenden – vor allem Familien mit Kindern – ins Mittelalter. So erlebt am Tag der Archäologie in Chur vom 17. Juni 2023.
An diesem Tag präsentierten sich sieben Museen des Mittelalterlandes zum ersten Mal gemeinsam. Das Rätische Museum und der Archäologische Dienst Graubünden erweckten ein altes Churer Handwerkerquartier zum Leben. Sie zeigten, wie die Menschen im Mittelalter arbeiteten, was sie herstellten, welche Kleider sie trugen, was auf ihrem Speiseplan stand und welche Musik sie hörten.
Das Domschatzmuseum Chur, das Klostermuseum Müstair, das Museum Vaz/Obervaz, das Museum Waltensburger Meister, das Rätische Museum, die Schmelzra S-charl und die Stamparia Strada präsentierten an diesem Anlass im und um das Rätische Museum gemeinsam das Mittelalterland. Die stetig wachsende Zahl und Vielfalt an Spielen ist beeindruckend. Und ebenso die Spielfreude und der Gwunder der Kinder.
In naher Zukunft werden weitere Spiele hinzu kommen, welche die Vielfalt des Mittelalters in Graubünden lebendig werden lassen. Die Kinder werden so spielerisch ans Thema herangeführt, können aber auch eine ganze Palette von kleinen, vielfach selbst gebastelten Objekten sammeln und so Aspkete des Mittelalters ins Kinderzimmer bringen. Spannend wird auch das die beteiligten Museen verbindende Spiel, ein Leiterlispiel durch Graubünden, das als Prototyp an diesem Tag der Archäologie vorgestellt wurde.